Stillen reduziert das Risiko, an Leukämie zu erkranken

Kleinkind mit Sonde und Kopftuch
Stillen wirkt auch gegen Leukämie präventiv (© Gelpi)

Krebserkrankungen sind in der Kindheit und der Adoleszenz eine der führenden Todesursachen; Leukämie macht dabei 30% aller Krebserkrankungen in diesem Alter aus. Eine aktuelle Metaanalyse wertete 18 identifizierte Fall-Kontroll-Studien aus dem Zeitraum zwischen 1960 und 2014 zum Zusammenhang zwischen Leukämie und Stillen aus. Die Ergebnisse zeigen, dass Kinder, die mindestens 6 Monate lang gestillt wurden, im Vergleich zu Kindern, die gar nicht oder nur ganz kurz gestillt wurden, ein um 19% geringeres Risiko haben, an Leukämie zu erkranken. Wenn man die Gruppen von Kindern vergleicht, die niemals versus jemals gestillt worden sind, zeigt sich ein Risikoreduktion von 11%. Die Autoren der Metaanalyse ziehen die Schlussfolgerung, dass die Förderung des Stillens über 6 Monate oder länger das Auftreten von Leukämien in der Kindheit vermindert.

Quelle: Amitay EL, Keinan-Boker L: Breastfeeding and childhood leukemia incidence: A meta-analyses and systematic review. JAMA Pediatr 2015;169(6):e151025.

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